Jörn und Dominik gemeinsam auf dem Treppchen aber „...1.662 Watt sollten es schon sein....“

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Am 1. Mai war das RCB Cyclyng Team durch Jörn und mich beim Lindener Bergpreis Kriterium vertreten. Das Wetter war mal wieder super und es war eine durchweg gut organisierte Veranstaltung. Auf der 2 Km Runde musste gegen Ende eine knackige 5 % Steigung gesprintet werden.

Wie wir am Start erfuhren wurde im Kriteriummodus gefahren und wir starteten mit den Amateuren zusammen. Dies kannten wir beide sonst nur durch die OBKM (offene Bremer Kriteriummeisterschaft, welche u.a. durch den RCB organisiert wird). So gingen wir ein wenig unbedarft an den Start. Unsere Taktik war: „In den Sprints halten wir dann voll rein.“ Grundsätzlich darf man Jörn und mich wohl als sprintstark bezeichnen und so rechneten wir uns, im Gegensatz zu Göttingen, echte Chancen aus. 

Als der Startschuss ertönte gingen die ersten Fahrer direkt in den Vollsprint. Es wurde also nicht groß rumgeeiert sondern direkt die dicken Gänge aufgelegt. So rasten wir die Abfahrt runter um dann in einer Spitzkehre auf die einzige lange Gerade zu gehen. So lief es dann bis zur ersten Wertung. Hier konnte ich mich gut in Position bringen und durch einen harten Antritt die restlichen Fahrer hinter mir lassen. Das ging gut los.
Bei der nächsten Wertung spielte Jörn perfekt seine lange Sprintfähigkeit aus. Ich ging hinterher und sicherte den Platz hinter ihm. Zu diesem Zeitpunkt war bereits ein Fahrer raus (was uns irgendwie nicht aufgefallen ist). Aber wir sicherten uns die Punkte für Position 2 und 3. Hier gingen weitere zwei Fahrer die wir aufgrund einer erbärmlichen Nachführarbeit nicht mehr einfangen konnten.
Also ging es in unserer Gruppe nur noch um die Wertung für den vierten Platz. Dies lief dann immer nach dem gleichen Schema. Jörn riss beim Antritt regelmäßig den Asphalt auf und ich sicherte das Feld hinter ihm ab. Kurz vor dem Ende gab es noch eine Zusatzwertung. Dies wurde in unserer Gruppe etwas ignoriert. Dann griff doch noch ein Fahrer an. Meine Beine fingen automatisch an zu zucken. Ich legte all meine Kraft in den Antritt und konnte den Sprint für mich entscheiden. Die Auswertung zeigte später, dass ich für diese Entscheidung 1.662 Watt brauchte.

Für die letzte Wertung und somit den finalen Sprint sprach ich mit Jörn ab, dass ich diesen auf eigene Kappe fahren würde. Jörn brachte mich hierfür in Position, wurde aber etwas nervös, weil ich den Sprint später anfahren wollte als er. Als noch 150 Meter zu fahren war eröffnete ein Fahrer den Sprint. Ich hängte mich an sein Hinterrad und ging auf den letzten Metern an ihm vorbei.

Jörn und ich verpassten leider die Ausreißer, konnten dann aber die Sprints dominieren! Bei den Ausreißern waren zwei Lizenzfahrer und so belegten Jörn und ich (punktgleich) Platz 2 und 3 bei den Jedermännern! Ein geiler Tag :D

Bericht: Dominik