Auch in diesem Jahr haben sich zwei Teams des RCB auf den Weg in die Eifel gemacht, um sich der Herausforderung "Grüne Hölle" zu stellen.
Neben den erfahrenen Bikern aus dem letzten Jahr waren 5 Debütanten am Start.

Bereits am Freitag reiste das komplette Team am Nürburgring an und richtete das Fahrerlager ein. Nachdem die Startunterlagen abgeholt wurden machten wir uns einen entspannten Grill-Abend. Am nächsten morgen begrüßte uns zwar dichter Nebel (ok, um 5.00 Uhr ist das in der EIfel wohl auch keine Seltenheit), aber zum Frühstück um 9.00 Uhr war er auch schon wieder weg und die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite.

Also begannen die letzten Vorbereitungen vor dem Start. Noch schnell alle Schrauben prüfen, Kette ölen und mental auf die Schinderei vorbereiten.
Um 13.15 Uhr, bei Bombenwetter, fiel der Startschuß. Die erste Runde über den Grand-Prix-Kurs und die Nordschleife sind wir gemeinsam gefahren. Die Fahrer mit den Transpondern haben eine zweite Runde direkt im Anschluß gedreht. Danach pendelte sich das Rennen für beide Teams ein und es wurde nach jeder Runde gewechselt. Zwar bestehen die ersten 10 Kilometer fast nur aus Abfahrten, bei denen Gewschwindigkeiten von bis zu 100 km/h oder mehr erreicht wurden. Ab dem Abschnitt "Ex-Mühle" geht die Schinderei dann aber los. Besonders fies ist der Anstieg zur "Hohen Acht" mit durchschnittlich 6% Steigung. Wenn man glaubt es gleich geschafft zu haben tut sich kurz vor dem Gipfel eine Wand von 18% Steigung auf. Hier heisst es: "Zähne zusammen beißen und kämpfen". Bis zur Rückkehr auf den Grand-Prix-Kurs folgen noch weitere Anstiege, aber das schlimmste liegt hinter einem.

So ging es dann die ganze Nacht. Langsam machte sich das anspruchsvolle Profil bemerkbar. Um nicht unnötig alles zu riskieren fuhren wir die Abfahrten bei Dunkelheit kontrolliert runter. Schnell ging es aber trotzdem zur Sache.

Die letzten Meter sind wir dann gemeinsam ins Ziel gerollt. Das Spalier der Fahrer und Zuschauer waren Gänsehaut pur! So muss Radsport sein!

Fazit:
Mitten drin, statt nur dabei....es war ein Riesenerfolg mit einer super Truppe!
Es hat einfach alles gepasst. Alle sind heil durchgekommen und selbst das Wetter hat mitgespielt.
Besonders gefreut haben wir uns über den Zusammenhalt. Wir haben uns immer wieder mit der Wiegetritt-Gruppe getroffen und ausgetauscht.

Schon jetzt freuen wir uns auf das nächste Jahr, denn dieses Event gehört jetzt schon fest in den Terminkalender des RCB.

Bericht: Fred Tietjen